Nach letztem Samstag hatte Marcus wohl noch nicht genug und so kündigte er sich dieses Wochenende gleich wieder an, dieses mal sogar mit seinem Bruder Matthias. Als Mirco davon hörte, ließ er sich nicht lumpen und wollte auch wieder mitkommen, genauso wie der Jörg Schreiber. Die 2 Stuttgarter holten uns 3 Kemptner um 10 ab und wir machten uns auf in Richtung Oberstdorf.
Der Plan für den heutigen Tag war auf das Nebelhorn zu laufen und das Wetter sah sehr viel besser aus als wir befürchtet hatten. Wir wussten nicht genau wie es mit dem Schnee in den Bergen aussah, da wir immerhin erst Ende April haben und unser Ziel auf über 2200 Meter über dem Meer lag. Wir wollten es einfach mal versuchen und brachen auf, der Weg ging zuerst an der Trettach entlang Richtung Trettachtal um danach links in das Oytal abzuzweigen. Dort liefen wir eine Zeitlang auf einem Schotterweg und danach ein Stück auf der Straße, ehe wir endlich wieder Pfade unter die Füße bekamen. Zuerst im Flachen neben dem Oybach, dann überquerten wir diesen und standen erst einmal vor einer Felswand. Auch sahen wir erst gar nicht wo der Weg sein sollte, weil alles so steil wirkte. Der richtige Anstieg begann. Bis hoch zum Seealpsee war es eher Bergwandern als Laufen was wir veranstalteten, da es endlos viele Serpentinen gab. Aber irgendwie muss man die Höhenmeter ja machen.;)
Der Pfad hoch zum Seealpsee war Schneefrei und fast abgetrocknet, was die Szenerie im Kontrast zu den anderen Bergen, auf denen noch Schnee lag, noch beeindruckender machte. Oben warteten wir ein wenig, da sich unsere Gruppe doch recht weit auseinander gezogen hatte. Danach kamen die ersten Schneefelder, die immer größer wurden und wir setzten unseren Weg fort zum Zeigersattel und danach zur Station Höfatsblick, hier ernteten wir einige verwirrte Blicke von Skifahrern und warteten bis alle wieder zusammen waren. Hier trennte sich unsere Gruppe, der eine Teil lief zur Bergstation über einen Grat, der andere Teil (mich eingeschlossen) lief über die Skipiste nach oben. Nach 2 Stunden und 5 Minuten waren wir alle am Gipfel angelangt und genossen dort an der Gipfelstation das verdiente (alkoholfreie) Gipfelweizen.
Fehlte noch der Abstieg. Hier zeigten sich die Skifahrqualitäten eines jeden Läufers, da der erste (zum Glück sehr lange) Teil des Abstiegs mehr Schuhfahren als Laufen war, was jedoch (zumindest mir) sehr viel Spaß machte. Die geschlossene Schneedecke ging bis 1400 und so musste ich nur noch ca. 600 hm bergab laufen. Diese schafften wir dann zum Glück auch recht schnell so kamen wir, nach ziemlich genau 4 Stunden, wieder an den Ausgangspunkt zurück.
Eine sehr schöne Runde war das, es gibt definitiv schlimmere Arten seinen Samstag zu verbringen...;)
Keep on Running,
Sebastian
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Der gemütliche Teil |
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Hier gehts hoch? |
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Auf gehts! |
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Langeweile kam nicht auf |
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da kamen schon fast Sommergefühle auf
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Links in den Wolken: Großer Wilder & Rechts: Höfats |
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der erste Schneekontakt |
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... und nicht der letzte |
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das Ziel vor Augen |
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Abstieg auf der schwarzen Skipiste;) |
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