Dienstag, 30. Juni 2015

Seelauf um den NISO

Hier noch der Nachtrag zum Wochenende;)
Am Samstag bin ich das erste mal seit dem Silvesterlauf 2013 wieder einen "flachen" 10er gelaufen. Nachdem ich vor 2 Jahren schon einmal bei dem Seelauf mitgelaufen bin und die Strecke mir dort doch ziemlich gut gefallen hat, hab ich beschlossen mal zu schauen was die Schnelligkeit so macht, wenn man nur in den Bergen unterwegs ist. Man hört ja immer in den Bergen laufen macht unglaublich langsam...;)
Gesagt getan, war es doch recht warm am Samstag Mittag und so war die abkühlende Dusche am frühen Nachmittag doch ziemlich angenehm und so konnten wir um 17.30 bei offiziellen 17 (mir kam es mindestens 5 Grad wärmer vor...) starten. Der erste Kilometer ist leicht abfallend und so wurde vorne gleich mächtig Gas gegeben vom b_faster-Team und dem späteren Sieger Bernd Scheidle. Danach kam dann unsere kleine Gruppe, nur der Michael Münz vom Sport Haschko Team war dazwischen. Nach dem schnellen Kilometer kam dann zum Glück der langsamste mit einigen Höhenmetern bergauf, wo ich doch schneller als die um mich herum war. Nach 5 Kilometern ging es dann durch einen Wald am See entlang zurück nach Niedersonthofen. Meine Beine haben die ganze Zeit eigentlich hervorragende Dienste geleistet, vor allem wenn man bedenkt, dass mein letztes richtig schnelles Laufen im Sommer davor war.;)
Nur Seitenstechen hab ich den letzten Kilometer ziemlich bekommen, weshalb ich recht froh war ins Ziel zu kommen.
Herausgesprungen ist eine neue persönliche Bestleistung von 36:43, auf dem Kurs gar nicht so übel und der 8. Gesamtrang.
Gewonnen hat Bernd Scheidle in 33:43 vor Kevin Key mit 33:50.
Ist damit die These, Berge laufen macht langsam wiederlegt? Vielleicht machts nur nicht langsam wenn man mit Leuten wie dem Benni und dem Mirco trainiert, wo man gefühlt den Berg genauso schnell läuft wie auf der Ebene:P
Nächste Woche gehts dann ab zum Nebelhorn, die Form sollte passen...
Keep on Running

Sonntag, 21. Juni 2015

Mountainrun Seefeld 2015

Gestern war der Großeinsatz der Trailläufer rund um die Zugspitze und auch ich wollte nach dem eher missglückten Start in die Wettkampfsaison vor 2 Wochen schauen was die Form so macht. Eine Möglichkeit war der Mountainrun in Seefeld heute. Nach dem eher nicht so berauschenden Abschneiden letztes Jahr wollte ich eine Revange haben. Begleitung hatte ich von der Carola, Mirco und Sebastian. Leider ist diese nicht direkt geglückt, da die Strecke wegen Wind und Wetter oben auf dem Berg verkürzt werden musste und so die letzten 150 Höhenmeter und der letzte Kilometer wegfiel.
Trotzdem war ich ziemlich motiviert und nach den Erfahrungen letztes Jahr ging ich nicht zu schnell an, auch wenn nur 4,5 Kilometer Wegstrecke mit 850 Höhenmetern zu überwinden zu waren. Es lief recht gut und ich habe schnell meinen Rythmus gefunden und konnte so eigentlich den gesamten Lauf bis zum Ziel durchgehend laufen. Im unteren Teil war es eigentlich perfektes Laufwetter. Nach der Rosshütte wurde das Gelände dann offener und so bekamen wir Läufer die kalte Luft auch zu spüren. Am Ziel hat der Regen dann auch angefangen in Schnee überzugehen, deshalb war die Entscheidung wohl richtig das Ziel zur Bergstation zu verlegen. Weil der Rückweg vom Gipfelkreuz zur Wechsekleidung wohl nicht sicherlich angenehm gewesen wäre, von der Rutschgefahr ganz abgesehen.
Letzendlich habe ich 38:35 gebraucht und wurde mit dem 10. Platz bei den Männern und 3. Platz in der Altersklasse belohnt. Carola hat 46:35 Minuten gebraucht und war auch Dritte in ihrer Altersklasse. Der Gesamtsieg ging mit starken 32:04 an Stefan Hubert vor Stefan Paternoster und Alexander Rieder.
Die anderen Ergebnisse gibt es hier...
Insgesamt bin ich richtig zufrieden mit dem Rennen, so langsam aber sicher wird die Form wieder und ich bin heiß auf weitere Wettkämpfe;)
Keep on Running

Montag, 8. Juni 2015

Hochkönigman 6.6.2015



Hier noch mein Rennbericht zum Wochenende. Wie wars? Das ist eine längere Geschichte. 
Ich bin ja die kurze Strecke gelaufen, weil ich versuchen will ob mein Körper damit besser zurecht kommt. Deshalb wird dieses Jahr das längste als Höhepunkt den Marathon beim Ultra Pirineu im September. Samstag waren es ja trotzdem knapp 22 Kilometer und 1500 Höhenmeter, bei der Hitze eine Herausforderung, insbesondere wenn man auch noch recht schnell sein will. Der Benni und der Mirco waren auch dabei und eins kann ich vorweg nehmen ohne die Begleitung vom Mirco die letzten paar Kilometer hätte ich wohl nicht gefinished. Vielen Dank dafür...;)
 Beim Start um 10 waren es schon 25 Grad im Schatten. Ich bin am Anfang ganz motiviert in der Spitzengruppe losgelaufen, da es zum Glück ohne einen flachen Meter hoch ging. Ich hab mich schon voll gefreut, dass es erst mal ein paar Kilometer hochgeht, weil ich ja schon lang kein Rennen mehr gelaufen bin (seit Oktober letztes Jahr) und ich deshalb erst meinen Rhythmus finden wollte.Wir waren so einige Leute, unter anderem Andreas Rois, und wir haben es Dank, wirklich grauenvoller, Streckenbeschilderung schon nach 200 Höhenmetern geschafft uns zu verlaufen. Die ganze Spitzengruppe war da dabei, irgendwann ist das jemand aufgefallen und wir mussten umkehren und alles wieder runter laufen. Des hat mich erst mal komplett aus dem Konzept gebracht und auch aus dem Rhythmus. Danach dürften wir das komplette Feld wieder überholen und ich musste erst mal ein wenig abreißen lassen, weil ich erst den Rhythmus wieder finden musste. Oben nach dem ersten Anstieg waren es traumhafte Trails, auch bergab und so habe ich einen nach dem anderen wieder überholt. Das Problem war öfter, dass des wirklich nur Single Trails waren und ich oft nicht vorbei gelassen wurde. Ich bin dann einfach vor mich hingelaufen und habe einen nach dem anderen eingesammelt, wusste aber nie welcher Platz ich genau bin oder wie weit die vorne weg sind. Nach circa 1000 Höhenmetern Bergauf ging einen steilen Trail runter und unten war die EINZIGE Wasserstation auf der ganzen Strecke und da gab es nur 2 unbeaufsichtigte Wasserkanister!!
Keine Ahnung was man gemacht hätte wenn die leer gewesen wären, vielleicht den Veranstalter anrufen wie in dem Briefing gesagt?! Danach kamen circa 4 Kilometer flach durch den Wald und über Wiesen, bis zum letzten Anstieg. Der sah auf dem Höhenprofil ziemlich, weshalb ich mir gedacht hatte, wenn ich erst mal da bin geh ich einfach alles hoch da bin ich genauso schnell wie laufen. Des Profil hat aber nicht wirklich gestimmt, denn es ging einfach nur 4 Kilometer eine Schotterstraße, größtenteils in der Sonne hoch und ich musste alles gehen weil ich einfach mit meinen Kräften am Ende war. Vor mir hab ich dann immer so 150 Meter weit weg den Andreas Rois gesehen und ich hatte mir vorgenommen bergab noch einmal richtig Gas zu geben. Oben Standen dann zum Glück der Mirco und der Benni als mobile Wasserstation und haben mir noch einmal zum trinken gegeben. Mirco ist dann ein Stück mitgelaufen bergab und dann haben wirs beide geschafft uns schon wieder zu verlaufen, bis wir irgendwann an einer Schotterstraße rausgekommen sind und ein Biker meinte wir müssen wieder ganz hoch. 
Ich war total am Ende, bin voll ausgerastet und hab den ganzen Wald zusammengeschrien. Dann sind wir wieder alles zurückgegangen, auch wenn ich schon einfach aufhören wollte und runtergelaufen. Am Ende hab ich 2:47:17 gehabt, 17 Minuten langsamer als Andreas Rois.
 
Als Fazit kann ich sagen, die Strecke ist ziemlich geil (bis auf die Schotterstraße hoch), aber die Beschilderung ist eine Frechheit. Des kann finde ich nicht sein, dass nur ein paar Bänder im Wald in der Farbe blau, die nicht wirklich Kontrastreich ist, hängen und ein paar blaue Punkte an Bäumen, die man so leicht übersieht. Die Abbiegungen waren auch gar nicht markiert. Das mit dem Wasser kann man sich streiten, klar war vorher gesagt, dass es nur eine Wasserstation gibt. Aber man ist oft an Hütten mit Straßen vorbeigekommen und da wärs ganz cool gewesen, auf Grund der Hitze noch ein paar mehr Kanister aufzustellen, was ja nicht wirklich ein Aufwand gewesen wäre. Ergebnisse sind erst seit 2 Stunden online, was auch ziemlich traurig ist im 21 Jahrhundert. Mit der Leistung bin ich zufrieden, weil ich nur circa 3 Minuten hinter dem Ersten am höchsten Punkt war und bis dahin 6. Gesamt, also geht's langsam wieder bergauf. Was mich richtig überrascht, welcher Unterschied es ist, 3x500 Höhenmeter zu laufen oder einmal 1500, da sind die Hoch-Runter-Strecken um vieles härter.

Jetzt erst mal Muskelkater auskurieren und ab morgen wieder angreifen, da geht noch mehr.
Keep on Running,
Sebastian