Dienstag, 24. Juni 2014

Vorderes Brandjoch 2558

Ich wollte schon die ganze Zeit endlich auf das vordere Brandjoch, ist es doch vermutlich der prägnanteste Gipfel der Nordkette. Da das Semester bald zu Ende ist und ich nicht weiß, wann ich wieder die Chance dazu bekommen sollte wollten der Andi und ich heute rauflaufen. Da wir beide zurzeit unsere "Prüfungswoche" haben war dies eine recht gute Entspannung für die Köpfe. Das Wetter war uns nicht allzu gut gesonnen, es regnete ziemlich stark, aber je weiter wir nach oben kamen desto besser wurde es. Zuerst hörte es auf zu regnen und genau am Gipfel bekamen wir sogar noch die Sonne zu Gesicht. Da der Trip ziemlich anstrengend war (mindestens 2000hm), lasse ich einfach im Folgenden die Bilder für sich sprechen.;)

Innsbruck von oben

Am Anfang lagweiliger Schotterweg, aber nicht lange

Sehr schöner Trail zur Achselkopfhütte

Mal wieder komplett alleine unterwegs gewesen

So weit ist es ja gar nicht mehr, nur haben wir die erste Abzweigung verpasst

Den richtigen Weg zu Frau Hitt gefunden

Schon fast sonnig;)
Auf gehts

Schon recht alpines Gelände da oben

Nicht mehr allzu weit

wunderschön

Wer braucht schon die Seilversicherungen? Andi nicht
Hier der Beweis die Sonne war da





Keep on Running,
Sebastian

Sonntag, 22. Juni 2014

Seefelder Mountainrun

Der Gipfel mit dem Ziel von der Hälfte des Rennens aus
Heute bin ich das erste mal seit Keep on Running wieder einen Wettkampf gelaufen. Nachdem ich die letzten Wochen, verletzungsbedingt, ja extrem viel Bergläufe gemacht hatte war ich guter Dinge, dass beim Seefelder Mountainrun auch eine nicht allzu schlechte Platzierung herausspringen würde.
Der Seefelder Mountainrun geht von der Talstation der Bergbahnen Rosshütte (1200) bis auf das Seefelder Spitze auf etwas über 2200 Meter und das bei einer Streckenlänge von nicht ganz 6 Kilometern. Dieser Lauf lockte nicht nur Hobbysportler an, sondern auch einige "Profiathleten" wie Mamu Petro und Debesay Tsige aus Eritrea, Stefan Paternoster als Österreicher und Robbie Simpson aus Schottland.
Der Start war um 9.45 und dort hatte es schon 23 Grad. Schon beim aufwärmen merkte ich, dass die Beine heute recht schwer sind und nicht wirklich wollten, allerdings hoffte ich dieses Problem beim Lauf in den Griff zu bekommen. Nach dem Start ging es relativ flach erst einmal auf einer Schotterstraße entlang, dort setzte ich mich mit in die Spitzengruppe. Das Tempo ging für mich solange gut, bis wir auf den ersten richtig steilen Abschnitt unterhalb der Rosshütte kamen. Da ich die Strecke noch nicht kannte und nicht besichtigt hatte (sehr großer Fehler), hat sich da für mich das hohe Anfangstempo und die Sonne für mich doppelt und dreifach gerächt und ich bin fast zusammengebrochen. Dank dem Wasser an der Verpflegungsstation und der kurzzeitig etwas flacher werdenden Schotterpassage ging es mir wieder etwas besser, zum Glück wie sich danach herausstellen sollte. Denn jetzt kam der steilste Teil des Rennens auf einem Kilometer mehr als 300 Höhenmeter bis zum Seefelder Joch und das in der prallen Sonne. Dort setzt bei mir mal kurzzeitig die Erinnerung aus was genau passierte, aufm Seefelder Joch war das Gröbste geschafft. Die letzten 150 Höhenmeter zum Gipfelkreuz, gingen in leichtem auf und ab und ich war richtig glücklich als ich endlich im Ziel war.
Letzten Endes wurde ich dann Gesamt 22er mit einer Zeit von 51:07, während Mamu Petro mal eben so zum neuen Streckenrekord in 37:54 "joggte". Das Highlight des Tages war allerdings der 13jährige Lipowitz Florian aus Erbach, der Gesamt 5er wurde in einer Zeit 42:56, eine große Verbeugung vor dieser Leistung.
Als einzig positives für michvon heute gibt es zu berichten, dass ich in der Tombola einen Gutschein für den Karwendelmarsch bekommen habe, mal schaun was das wird...;)




Ich werde sicher nächstes Jahr wiederkommen um diese Scharte auszuwetzen und falls jemand auch Lust hat, kann er sich hier: http://www.mountainrun-seefeld.at/ Infos holen und anmelden.

Keep on fighting,
Sebastian

Donnerstag, 19. Juni 2014

Viel Glück

Ich wünsche allen Leuten die am Wochenende beim Zugspitzultratrail starten für das Rennen alles Gute, egal welche Distanz ihr vorhabt. Dazu gehört auch die Kraft die Schmerzen auszuhalten und dann den ganzen anderen zu zeigen wo der Hammer hängt...;)
Ich werde am Sonntag auch mal wieder bei einem Rennen starten, es wird der Mountain Run in Seefeld (http://www.mountainrun-seefeld.at/) der ist zwar von der Strecke nicht so lang aber wird bestimmt auch sehr weh tun. Ich werde mein Bestes geben und mal schaun was rauskommt.

Bis dann freue ich mich schon auf die Geschichten vom Wochenende und genieße heute das schöne Wetter in den Bergen.
Keep on Running,
Sebastian

Neuer McKinley Rekord

Es hat einen neuen Rekord auf den McKinley gegeben, nein damit meine ich nicht die Schultaschen aus der Grundschulzeit. Kilian Jornet hat den Auf- und Abstieg mit Ski in 11 h 48 min geschafft, der Typ ist einfach irre...;)
Hier ist noch der ganze Bericht:
http://blog.summitsofmylife.com/2014/06/18/eng_mckinley-record/

Stay different,
Sebastian

Sonntag, 15. Juni 2014

Black Diamond Distance Z-Pole


Nach nun 3 Monaten Testphase und genau richtig für die langen Sommerläufe in den Bergen will ich jetzt meine Eindrücke zu den Stöcken schildern.
Ich habe einen leichten Stock für Bergläufe gesucht, diese sollten nicht nur bergauf so steif wie möglich sein, sondern auch bergab nicht gleich beim ersten Sturz in die Einzelteile zerfällt. So große Auswahl an Stöcken, die diese Kriterien erfüllen, habe ich da gar nicht gefunden. Als erstes hatte ich die Ultra Distance Poles im Auge, Unterschied zu den Distance Poles ist das Fertigungsmaterial. Diese Stöcke sind echt extrem leicht (295 Gramm/ Paar), aber schon im Geschäft hatte ich Angst der Stock würde nur vom schief anschauen zerbrechen. Neben diesem Eindruck war ein weiterer Minuspunkt die Verarbeitung, ich hatte den Eindruck die Hülsen zum zusammenstrecken seien zu weit gefertigt worden. Deshalb gab es für meinen Geschmack sehr viel Spiel. Eine weitere Möglichkeit wären die Stöcke von Leki gewesen, nur sprach mich da schon das Gewicht nicht an. Selbst die Carbonvariante schlug schon mit über 400 Gramm/Paar zu Gewicht und fiel deshalb raus.

Blieb also nur noch der Distance Pole übrig. Der Stock ist auf Aluminium gefertigt und trotzdem mit 370 Gramm/Paar immer noch leichter als der Lekistock aus Carbon. Im Gegensatz zur Carbonvariante passen die Hülsen und es gibt keinerlei Spiel oder Wackeln während dem Laufen. Zusammengeklappt beträgt die Länge meiner Stöcke 43,5 cm und lassen sich deshalb bequem in jedem Rucksack verstauen bzw. in der Hand tragen. Das "Zusammenbauen" geht sehr schnell und auch ohne großes Studium der Bedienungsanleitung.;) Der Griff ist aus sehr angenehmen Schaumstoff und lässt sich auch bei Nässe noch sehr gut halten. Die Schlaufen sind super angehnem zu tragen, lassen sich in der Größe verstellen und verursachen keine Blasen an den Händen. Die Stöcke werden mit zwei verschiedenen Spitzen geliefert, ein Paar aus Plastik für die Straße und eins aus Karbid für Felsen. Ich habe bis jetzt nur die aus Karbid genutzt und hatte keine negativen Erlebnisse.
Bei der Steifigkeit muss man bei diesem Gewicht, vor allem bei faltbaren/ferstellbaren Stöcken, natürlich Kompromisse machen. Wenn man aber Gewicht und Steifigkeit vergleicht, bin ich mit den Stöcken mehr als zufrieden. Bergauf hatte ich bis jetzt noch nie Angst um die Stöcke, auch bei Vollbelastung mit meinen knapp 75 Kilo und auch bergab muss man keine Angst haben, dass die Stöcke auf einmal abbrechen. Ich bin bis jetzt noch nicht gestürzt mit den Stöcken, aber eigentlich sollte das für das Alu ja kein Problem sein.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit den Stöcken und kann diese nur weiterempfehlen.
Wer leichte und steife Stöcke sucht und diese nicht zusammenklappen braucht, dem würde ich aber Langlaufstöcke empfehlen...;)

Was habt ihr denn für Stöcke und gibts vielleicht noch andere Marken außer Leki und BD, welche brauchbare, faltbare Stöcke herstellen?

Keep on Running,
Sebastian

Montag, 9. Juni 2014

Besichtigung Schlickeralmlauf

Gestern versuchten Andi und ich uns an einem neuen Berg. Die Schlick liegt im Stubaital, gleich am Anfang, und hat auch einen eigenen Berglauf, den Schlickeralmberglauf. Dieser ist ziemlich bekannt, so wudren dort doch schon 2 mal Berglaufweltmeisterschaften, einige Europameisterschaften und dieses Jahr die Senioren Berglauf-WM ausgetragen.Weil extrem heißes Wetter angekündigt war verlegten wir unseren Start schon auf 8 Uhr am Morgen in der Hoffnung der größten Hitze somit zu entgehen. Trotz der relativ frühen Stunde war es schon richtig heiß, was zumindest mir ziemliche Probleme bescherte. Der Startpunkt war in Telfes, von dort ging es erst einmal über steile Almwiesen
nach oben und von dort in einen sehr schönen Tobel. Der Tobel stieg nie wirklich steil an, weshalb alles laufbar war aber unglaublich anstrengend. Nach ca 3 Kilometern verlässt man den Tobel und kommt auf einen Schotterweg, ab da lag der ganze Weg komplett in der Sonne. Dieser verläuft wiederum leicht ansteigend bis zur Schlickeralm, dort schnell den Kopf unter das Wasser gehalten, ging es danach in leichten
Serpentinen bis ans Ende des Tals. Am Ende führte die Strecke über unzählige Serpentinen, alle sehr gut laufbar und nicht steil, nach oben bis zu Bergstation Kreuzjoch. Dort beschlossen wir noch schnell die 50 Höhenmeter bis zum Gipfel zu laufen.
Der Wettkampfkurs ist insgesamt 11,5 km lang und hat ca 1350 hm. Es fehlen wirklich richtig steile Anstiege, so dass eigentlich alles laufbar wäre. Deshalb finde ich die Strecke extrem hart, da man nie die Möglichkeit hat sich beim gehen zu erholen und wie der Sieger letztes Jahr da in 54 Minuten hochlaufen konnte, ist mir auch ein
Rätsel.
Die Strecke ist im unteren Bereich ein Traum, schöne Singletrails neben dem Bach, im oberen Teil lässt das ein wenig nach, da es nur noch Schotterwege sind. Das Panorama hingegen ist im oberen Teil unglaublich schön, da man in diesem Hochtal läuft und das Ambiente mit den Kalkögeln wirklich sehr toll ist.
Alles in allem ein bestimmt sehr schöner und extremst harter Wettkampf.
Keep on Running,
Sebastian


PS.: Mehr Infos über den Lauf unter http://www.schlickeralmlauf.com/


Samstag, 7. Juni 2014

Patscherkofel

Zur Zeit läuft aber auch alles schief, letzte Woche war ich nach längerer Zeit mit Knieschmerzen beim Arzt. Diese Knieschmerzen kommen immer nur beim Laufen und da auch nur wenn ich in der Ebene bzw. bergab laufen, wenn ich aufhöre zu laufe sind sie sofort wieder weg. Der Arzt nahm mich wohl nicht wirklich ernst, da er keine Entzündung, Flüssigkeit oder sonstige Sachen finden konnte und meinte das das Problem vermutlich von verkürzten Harmstrings kommen würde. Deshalb bin ich grad wieder besonders fleißig mit Dehnen und hoffe dass ich das Problem in naher Zukunft wieder unter Kontrolle bekommen werde.
Nachdem der Arzt meinte ich könnte nichts kaputt machen, bin ich heute nach auskurierter Erkältung mal auf einen anderen Berg gelaufen. Es ging auf den Patscherkofel, dieser ist auf der anderen Seite (im Süden) Innsbrucks gelegen. Ich bin in der Früh mit dem Bus in 10 Minuten nach Igls gefahren, dort startete ich dann auch schon meinen Lauf. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht so genau wo ich genau gelaufen bin. Am Anfang war es sehr flach und ging sehr angenehm durch den Wald bis zur Talstation des Olympiaexpresses, dort folgte ich den Scharen von Wanderern auf einer Schotterstraße, welche ich aber nach 500 Metern schon wieder verließ und einen schönen Pfad sehr steil durch den Wald ging. Am Ende dieses Pfades kam man auf der Skipiste wieder zurück in die Sonne und mangels Ortskenntnis beschloss ich einfach die Skipiste nach oben zu Laufen, da jede Skipiste ja bekanntlich irgendwann zur Bergstation führt. Auf der Skipiste ging es recht kurzweilig und meistens in der heute doch sehr starken Sonne nach oben. Ich begegnete nur noch 2 weiteren Läufern, die wohl den gleichen Gedanken hatten wie ich. Wo die ganzen Wanderer hin sind weiß ich auch nicht.
Oben an der Bergstation genoss ich das Panorama und die neue Perspektive, vor allem das Stubaital mit den hohen Bergen im Hintergrund sah fantastisch aus.
Mit der alten Seilbahn ging es noch vor der Mittagspause der Bahn wieder zurück ins Tal.
Ich hoffe ihr seit nicht so von den Verletzungen und Krankheiten verfolgt, wie ich gerade;)
Happy Trails,
Sebastian