Sonntag, 30. November 2014

Telekolleg Skidialekt

Grad ist ja "off-season" und während langsam wieder an den Grundlagen für nächste Saison gearbeitet wird steht jetzt die kalte Jahreszeit wieder vor der Haustüre. Ich habe dazu ein kleines Projekt bei unserer Studentenzeitung und werde ein dort paar Begriffe des Freeriderslangs erklären. Schaut mal rein!;)
Die Zeitlos: Telekolleg Skidialekt

Dienstag, 11. November 2014

24-Stunden-Schwimmen


Am Wochenende war es soweit. Nachdem ich mir schon seit August in den Kopf gesetzt hatte bei einem 24 Stunden-Schwimmen mitzumachen konnte mich auch der einsetzende Schulterschmerz, wohl wegen zu viel Training nicht davon abhalten. Ich war ziemlich gespannt, wie das wohl werden würde, auch weil meine längste Schwimmstrecke bis dahin nur 6 Kilometer gewesen waren.
Freitag in der Früh ging die große Reise nach Würzburg los der Bus nach München war noch pünktlich, aber der Anschluss nach Würzburg verzögerte sich wegen Stau dann schlußendlich um 1,5 Stunden. Dort holte mich der Christoph vom Bahnhof ab und ab ging es in seine Wohnung. Dort die Speicher mit Weizen und Nudeln aufgefüllt und nach einem Film ins Bett gegangen.
Samstag früh fuhren wir dann einmal durch die Stadt Richtung Gerbrunn und kamen dort um 11.30, eine halbe Stunde vor Start an.
Die Schwimmhalle machte einen super Eindruck, schön gemütlich mit 5x25 Bahnen und sehr netten Leuten. Die Atmosphäre war im Allgemeinen richtig toll, schön familiär und super entspannt.
Um Punkt 12 war dann der Start, es gab eine "Treibholzbahn" für die ganz langsamen, 3 normale Bahnen und eine "Speedbahn". Ich stürzte mich natürlich gleich auf die schnellste Bahn und die erste Stunde war ziemlich hektisch, wir waren so 7 Leute und leider hatten wir auch 2 sehr langsame Schwimmer, welche man immer überholen musste. Zum Glück sahen die 2 langsamen Schwimmer das nach einiger Zeit ein und verließen unsere Bahn.
Der erste Block mit 2 Stunden verging wie im Flug und ich war wirklich überrascht schon 7 Kilometer geschwommen zu sein. Nach einer Pause von etwas mehr als 30 Minuten stand der nächste Block von 5,2 Kilometern und 1,5 Stunden auf dem Plan. Danach ging es zum Essen kaufen, langsam merkte ich meine Schultern ein wenig und nach dem dritten Block am Samstag (noch mal 5 Kilometer) stellte ich mir die ersten Fragen wieso ich denn so einen Schwachsinn überhaupt wieder mache. Hilft ja eh nix und als ich erfuhr, dass ich immer noch der Erste in der Wertung war gab mir das noch einmal Auftrieb für den letzten Block. Die finalen 500 Meter zogen sich in die Länge wie Kaugummi und ich war echt richtig froh als ich endlich aus dem Wasser steigen konnte.

Danach stand erst einmal die Erholung in Form von Weizen auf dem Plan und danach ab zum schlafen. Am Sonntag ging der Wecker um 6 Uhr und um 10 nach 7 war ich wieder im Schwimmbad. Der Wecker wäre eigentlich nicht nötig gewesen, da ich gar nicht geschlafen hatte. Sobald ich mich nämlich auf die Seite drehen wollte schmerzte die Schulter unglaublich. Im Schwimmbad angekommen wurden erst mal die Zwischenstände gecheckt, 43 Kilometer hatte der Erste schon. Dieser war die ganze Nacht durchgeschwommen und zog immer noch, wenn auch sehr langsam, seine Bahnen.
Ich hatte 20 Kilometer schon stehen und wollte unbedingt die 30 voll machen, auch wenn mir schleierhaft war wie das möglich sein sollte, da ich meine Arme nicht hochheben konnte.
Irgendwie zwang ich mich dann doch ins Wasser und es lief nach anfänglichen Schmerzen ziemlich gut. Im ersten Block schwamm ich gut 5 Kilometer und dann gab es eine kleine Pause. Für die restlichen 5 Kilometer hatte ich dann noch 2,5 Stunden Zeit. Die Schultern brannten wie Feuer bei jedem Armzug, aber den anderen um mich herum ging es auch nicht besser.
Schlußendlich habe ich dann nach 31 Kilometern 15 Minuten vor Schluß das Rennen beendet, da ich doch recht fertig war.

Nach Zielschluss gab es erst einmal das Finisher-Bier und bei der Siegerehrung stellte sich heraus, dass ich 6. Platz war 150 Meter hinter dem 5. Platz. Der erste schwamm ziemlich heftige 50,05 Kilometer und die erste Frau 36,5 Kilometer.
Ich bin ziemlich zufrieden, das nächste Schwimmen kann kommen dann wird auch ernsthaft geschwommen, ohne Schlafpausen und so viel Weizen und jemand hat mir auch schon das Versprechen abgerungen nächstes Jahr bei den deutschen Freischwimmermeisterschaften zu starten...;)

Am Nachmittag bekam ich dann noch eine Stadtführung durch Würzburg, eine sehr schöne Stadt und sicher auch zum Laufen oder Rennrad fahren richtig toll, aber das wird das nächste Mal ausgetestet.
Jetzt wird sich erst mal wieder auf das Laufen und Skitouren gehen konzentriert.
Keep on fighting,
Sebastian

Mittwoch, 5. November 2014

24 Stundenschwimmen

Ich habe mich schon in viele dumme Situationen geredet, aber das 24 Stundenschwimmen am kommendem Wochenende ist wohl mit Abstand die dümmste Aktion.
Mal abgesehen davon, dass schon 24 Stunden Laufen unglaublich klingen ist das noch so halbwegs in meiner Vorstellungskraft möglich. Da das längste was ich bis jetzt geschwommen bin am Stück 2 Stunden waren , wird das Projekt wohl ziemlich sicher sehr schmerzhaft und anstrengend.
Aber da es ja so schön das Sprichtwort gibt: Ins kalte Wasser werfen ist am besten. Hab ich erst einmal die Hoffung, dass das Wasser am Wochenende nicht allzu kalt ist und zweitens, dass ich es überlebe und es gut über die Runden bekomme.

bei so einem Trainingsgelände war die Überwindung nicht groß...;)
Gemäß dem Motto, no pain no gain wünsche ich dem Rest ein gutes Wochenende und ich lass von mir hören...;)

Dienstag, 4. November 2014

Zuckerhütl (3507) & Karwendelquerung

Da ich zur Zeit echt richtig Stress habe, bin ich leider bis jetzt noch nicht dazu gekommen zu schreiben.

Der Oktober war ja mehr als entschädigend für den quasi nicht vorhandenen Sommer und so war auch im alpinen Bereich noch kein Schnee zu finden. Als das Wetter passte entschloss sich eine kleine Gruppe bestehend aus dem Sebastian, dem Benni, dem Mirco und mir den höchsten Berg der Stubaier Alpen das Zuckerhütl in Angriff zu nehmen. Es ging Samstag früh los, damit wir wieder rechtzeitig zurückkommen würden und dann fuhren wir Richtung Parkplatz des Stubaier Gletschers. Dort waren auch schon richtig viele Skifahrer, welche wohl Spaß hatten auf dem Gletschereis herumzurutschen.
Wir ließen uns nicht beeindrucken und starteten los. Bis ca. 2800 Meter ging es auf oder neben der Skipiste den Berg hoch, dann kam der erste Abschnitt auf Gletscher. Der "Schnee" war noch sehr harschig und so mussten wir uns ziemlich konzentrieren um nicht den Halt zu verlieren und wieder runter zu rutschen (ist mir natürlich passiert). Oben an der Bergstation der Sesselbahn Fernau ging es dann über den Pfaffengrat, welcher komplett schneefrei war, Richtung Zuckerhütl. Wir querten oberhalb des Spaltengletschers auf bis zum Gipfelaufbau. Dort waren die Bedingungen eigentlich nicht schlecht, mit Neuschnee und ohne Eis, doch Mirco und ich entschlossen uns auf Grund der Steilheit kurz unterhalb des Gipfels umzudrehen, da wir nicht riskieren wollten. Zurück ging es auf dem gleichen Weg.
Nachdem ja schon einmal Kritik aufkam will ich darauf hinweisen, dass man sicher nicht auf jeden Gletscher mit Laufschuhen und ohne Alpinaurüstung rumspringen kann. Diese Tour war aus unserer Sicht aber ziemlich sicher, weshalb wir das Risiko für uns als gering genug einstuften. Letztendlich muss aber jeder dies selbst entscheiden.












Nach dem Samstag hatten Mirco und ich noch nicht genug, weshalb wir einen Route laufen wollten welche mir schon länger im Kopf rumgespukt war. Der Plan von Seefeld nach Innsbruck zu laufen.
Wir fuhren mit dem Zug nach Seefeld und trafen dort Robbie. Mirco und Robbie waren beide sehr minimalistisch ausgestattet, auch trinktechnisch, was später zu einem Problem werden sollte. Wir liefen gemütlich los und schafften es dann auch gleich uns zu verlaufen. Letzten Endes nach ein wenig Kraxlerei kamen wir wieder auf den richtigen Weg und liefen bis zur Nördlinger Hütte. Diese hatte leider schon geschlossen und somit war auch das Trinkwasser abgedreht. Dann liefen wir weiter auf dem Freyungen Höhenweg, dieser war ein ständiges Auf und Ab. Oftmals war er so steil, dass man nur noch gehen konnte und auch einige recht ausgesetzte Stellen gab es. Nach viel längerer Zeit kamen wir mit ziemlichem Durst beim Solsteinhaus an, leider hatte auch dies schon geschlossen und netterweise auch das Wasser abgedreht. Da wir alle schon richtigen Durst und auch schon Kopfschmerzen hatten blieb uns nichts anderes übrig als bis zur nächsten Hütte der Neuen Magdeburger Hütte weiterzulaufen und zu hoffen dort etwas Wasser zu finden. Auf dem sehr schönen Weg hatten wir leider keinerlei Muße die Aussicht und das tolle Wetter zu genießen, da ich schon kurz davor war mich hinzulegen und nur noch zu schlafen. Mit letzter Kraft erreichten wir die Hütte, welche zwar auch geschlossen war, aber einen Kühlschrank mit Getränken hatte. Dort wurden die Flüßigkeitsreserven wieder aufegefüllt für das letzte Teilstück nach Innsbruck, über den Rauschbrunnen. Dieser Weg war ein Traum, sehr schöne kleine Singletrails und wir begegneten keiner einzigen Person bis zum Rauschbrunnen. Das letzte Stück vom Rauschbrunnen nach Hause war noch einmal richtig schmerzhaft, aber Schlußendlich haben wir es doch geschafft. Mit allen Pausen waren wir ungefähr 6 Stunden unterwegs mit ca. 2000 hm bergauf und 2700 hm bergab.