Sonntag, 20. Juli 2014

Karwendelberglauf 2014

Der Marcus, eine Bekanntschaft von Keep on Running, hatte mich schon vor einigen Wochen gefragt, ob ich nicht auch Lust hätte beim Karwendelberglauf mitzumachen, da er sein Debut bei einem Berglauf geben wollte. Da ich da noch nie mitgelaufen bin und seit meiner AGA nicht mehr in Mittenwald gewesen bin habe ich zugesagt.
Die Strecke und das Streckenprofil versprach ein großer Spaß zu werden, diese wurde dann sogar noch einmal verlängert auf insgesamt 11 km und 1460 hm (laut Verantstalter). Die Steilheit und der Schotter sollte mir eigentlich eher entgegenkommen, nur spielte das Wetter mal wieder nicht so richtig mit (des kanns einem ja eh nie recht machen;)) und es waren sehr heiße Temperaturen jenseits der 30 Grad vorhergesagt.
Dem warmen Wetter zum Trotz stellte sich dann gestern das richtig hochkarätige Starterfeld kurz vor 14.00 auf dem Marktplatz in Mittenwald auf, unter anderem waren einige Kenianer, Stefan Paternoster, Robbie Simpson, Korbinian Schöneberger, Christian Seiler und Sabine Reiner mit von der Partie.Pünktlich um 14.00 erfolgte dann der Startschuß, die ersten 2 Kilometer gingen flach dahin und ich bildete mit dem Marcus ein Team. Die Devise war erst einmal gemütlich angehen (4:10 pro Kilometer), Leute kann man später noch genug überholen. Danach begann endlich das Kraxeln erst auf einer ziemlich steilen Teerstraße und danach auf mäßig steilen Schotterwegen bis zum Bankerl. Hier unten war die Hitze am schlimmsten, da sich kein Lüftchen regte und der Schotter/Asphalt die Hitze schön reflektierte. Am Bankerl war dann für mich das Schlimmste überstanden und der spaßige Teil begann, von dort führte uns der wunderschöne Singletrail (in moderater Steigung) hoch zur Dammkarhütte und dank dem langsamen Angehen, konnte ich Platz für Platz gutmachen. Ab der Dammkarhütte wurde es von der Temperatur her auch ein wenig angenehmer und wir nahmen die "Schotterhölle" in Angriff. Es lag viel loser Schotter herum und so rutschte man sehr oft weg, vor allem wenn man sich nicht zu 100% konzentierte. Bis zum Tunneleingang ging es jetzt stetig in Serpentinen berghoch und ich hatte das Glück mit einem etwa gleich schnellen (oder gleich langsamen) Läufer aus Germaringen zu laufen. Als ich in den Tunnel hineinlief, kühlte sich die Temperatur von gefühlt 100 Grad auf 0 Grad herunter, was ich als sehr angenehm empfand.
Das war dieses Jahr noch nicht das Ziel...

Die letzten Jahre war das Ziel immer gleich hinter dem Tunnel, dieses Jahr gab es noch ein paar extra Höhenmeter bis hoch zum Gipfelkreuz, diese Stufen waren noch einmal ziemlich anstrengend aber die Schmerzen vergisst man ja nach Zieleinlauf immer wieder ziemlich schnell...;)

Gewonnen hat bei den Männern KOSGEI Isaac Toroitich in 1:06:12 vor Robbie Simpson und bei den Frauen Sabine Reiner in 1:14:27. Ich bin insgesamt mit meiner Zeit von 1:25:32 und dem 25. Gesamtrang recht zufrieden, läuft es doch von Wettkampf zu Wettkampf immer besser.
Danke auch noch mal an unsere Salomon-Verpfleger Mirco und Matthias fürs Wasser. Bergab wurde dann doch auch gelaufen, da die Warteschlange an der Gondel entschieden zu lang war.
Der Tunnel beim Bergablaufen


Runter geht dann doch ein wenig schneller

Sehr Lobenswert waren die vielen Wasserstellen, mit welchen der Veranstalter sein möglichstes gab die Temperaturen erträglich zu machen! Mal schaun was demnächst so auf dem Plan steht, die Temperaturen werden Anfang der Woche ja wieder angenehmer.

Keep on Running,
Sebastian

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