Keep on Running 2014

Dieses Wochenende war es wieder so weit, der langersehnte Start in die Wettkampfsaison. Das erste Rennen ist ja bekanntlich immer das schwierigste und härteste, da man nicht so genau weiß wie fit man wirklich ist. Das tat meiner Vorfreude auf das erste "Etappenrennen" meines Lebens aber keinen Abbruch.

Dann zerrte ich mir letzte Woche meinen Allerwertesten und war mir bis Donnerstagabend nicht einmal sicher ob ich überhaupt starten kann. Donnerstagabend machte ich noch einen Testlauf und beschloß mein Glück am Wochenende zu versuchen.

Gesagt getan, fuhr ich mit zwei weiteren Startern am Freitagmittag aus dem Allgäu/Kleinwalsertal in Richtung Franken. Auf der Fahrt machten wir als echte "Allgäuer Bergziegen" noch Sorgen, wie man denn die versprochenen Höhenmeter bei diesen kleinen Hügelchen zusammenbekommen wird. (Völlig unbegründete Sorgen, wie sich den nächsten Tag herausstellte...)

Angekommen in Alzenau holte ich erst einmal die Startunterlagen und Transponder für das Wochenende ab und begutachtete voller Neugierde die "CityNight-Sprint-Strecke".

und ab in die Tiefgarage

Erstes Hindernis...

Stairway to heaven

schnell hoch...

...nur nicht stolpern...

und noch schneller wieder runter

Was ist der schnellste Weg?

Ich war und bin immer noch ziemlich begeistert, welch tolle „Trailstrecke“ man in einem normalen Dorf bauen kann. Auf dem somit sehr spannenden und abwechslungsreichen Kurs lief es im Rennen für mich dann auch wie erwartet, 8:45 min und erst einmal der 20. Rang. Damit war dann auch der Pflichtteil des Wochenendes geschafft und die Kür konnte folgen.

Samstag stand dann der längste Streckenabschnitt mit knapp 28 Kilometern und circa 1050 Höhenmetern auf dem Plan. Der Anfangsplan, ruhig angehen und dann mal schauen, wurde gleich nach dem Start über den Haufen geworfen und ich versuchte gleich in die Spitzengruppe zu gelangen. Dies war wegen der Anstiege gleich am Anfang und dem hohen Anfangstempo leider nicht möglich, weshalb ich dann doch einfach mein eigenes Tempo lief und hoffte schnell wieder in meinen Wettkampfrythmus zu finden. Dies gelang mir sehr gut und so lief alles hervorragend, auch wenn sich die Kilometer am Ende schon ganz schön in die Länge zogen.(Motivierend war, dass ich die Läufer vor mir immer im Blick hatte und die auch nicht mehr allzu rund liefen…;)) Im Ziel kam ich für mich völlig überraschend als Tagesdritter an, da der bis zu letzten Verpflegungsstelle Mitführende wohl einen Hungerast bekommen hatte und dort pausieren musste. Im Ziel lag ich mit knapp zwei Minuten Vorsprung auf den 4. Platz auf dem 3. Gesamtrang.

Am Abend war dann die Pastaparty und Siegerehrung. Mir stellte sich nur die große Frage, wie ich

Die ausgehungerte Läufermeute bei der Pastaparty

denn mit diesen Schmerzen in den Beinen überhaupt morgen laufen sollte.

Diese Frage ließ sich auch am Sonntag in der Früh noch nicht beantworten, da ich kaum von meiner Luftmatratze hochkam. Zuerst packte ich meine ganzen Sachen zusammen und ging/humpelte so gut es ging Richtung Marktplatz von Mömbris, wo der Start am Sonntag sein sollte. Nach ein paar Tassen Kaffee und durch frische Brezen gestärkt ging es dann pünktlich um 10:30 los, es standen noch einmal 25 Kilometer und 750 Höhenmeter auf dem Plan. Der Anfangsteil der Strecke kam mir wegen der vielen Höhenmeter sehr entgegen. Leider musste ich an der Schlüsselstelle des Tages dem Herzstücktrail ein wenig von der Spitzengruppe abreißen lassen und war somit auf mich allein gestellt. Sehr bald musste ich einsehen, dass mir einfach noch das Tempo in der Ebene fehlt und so versuchte ich einfach so schnell wie möglich ins Ziel zu kommen.

Letztendlich war ich mit Platz 6 in der Tageswertung und dem 4. Gesamtrang mehr als zufrieden.

Die anderen Allgäuer haben sich mit dem 5. Rang für Florian Felch und dem 6. Rang für Daniel Jochum auch sehr beachtlich geschlagen. Patrick Caprano wurde leider durch gesundheitliche Probleme an einem besseren Ergebnisse gehindert.

Nächstes Jahr werde ich sicher wieder mit von der Partie sein. Die Organisation war phänomenal und die Strecken waren sehr schön, anspruchsvoll und abwechslungsreich. Der, abgesehen vom Diebstahl meiner Brille, perfekte Start in eine hoffentlich erfolgreiche Laufsaison...

Happy Trails;)

P.S.: Wer sich näher über das Rennen informieren will, wird hier alles nötige finden...

Keep on Running

Das kommende Wochenende steht der erste Wettkampf in diesem Jahr auf dem Plan. Ich bin ziemlich aufgeregt, da der letzte Wettkampf (Sylvesterlauf; 10km; 37,02 min) eher eine Spaßveranstaltung war und der letzte "richtige" schon ziemlich genau ein halbes Jahr her ist. Und als wäre das noch nicht genug, so wird dieses Rennen auch mein erstes Mehretappenrennen sein.
Ich hoffe erst einmal durchzukommen, da meine Hüfte ein wenig zwickt, der Rest ist alles Zugabe.
Ich werde nach dem Wochenende berichten wie es mir erging.
Keep on Running...(sehr passend;))

Wettkampfplanung 2014

Seit circa 3 Wochen habe ich nun meinen groben Wettkampfplan für diesen Sommer. Hoffentlich kann ich ihn halbwegs einhalten...

• Keep on running –  3,27,26- Alzenau/Mömbris - 11-13.4.2014

• Neuschwanstein Halbmarathon – 21,1 – Neuschwangau- 4.5.2014

• Gebirgstälerhalbmarathon – 21.1 – Oberstdorf- 18.5.2014

• Seen Lauf- 22,2 – Tannheim – 5.7.2014

• Dolomites SkyRace® - 22 km - Canazei – 20.7.2014

• Alpseelauf – 25 – Immenstadt – 27.7.2014

• Eistobellauf – 10,6 – Mayrhofen – 2.8.2014

• Course de Sierre-Zinal – 31 km - Valais – 10.8.2014

• Maddalene Sky Marathon – 42,2 – Maddalene – 24.8.2014 // Linzer Bergmarathon – 26, 54 – Linz – 30.8.2014

• Trailmaniak Wörthersee – 30 – Pörtschach -20.9.2014

• Tour de Tirol – 10,23,42 - Söll -  3-5.10.2014

• Limone Extreme SkyRace® - 23 km - Limone sul Garda – 11.10.2014 

Christian Schiester

Jeder hat Vorbilder.
Zu einem meiner sportlichen Vorbilder gehört unter anderem auch Christian Schiester, jemand der nicht nur in der Szene eine gewisse Bekanntheit erlangt hat.
So war er zum Beispiel auch schon bei TV Total zu sehen. Gestern Nachmittag war es dann soweit, ein österreichischer Brausehersteller brachte ihn nach Innsbruck an die Sportuni. Es standen erst ein (seeeehr) gemütlicher Lauf und danach noch ein Vortrag auf dem Programm. Beim Lauf gab es die Möglichkeit ihn genauer kennen zu lernen und ihn mit Fragen zu löchern, wer wollte und noch die Puste dazu hatte. Christian war dabei, wie eigentlich fast alle Sportler, sehr offen, zeigte überhaupt keine Star-Allüren und beantwortete alle gestellten Fragen.

Danach beim Vortrag unter dem Motto "sich die Welt erlaufen" zeigte er nicht nur Ausschnitte z.B. aus seiner Dokumentation über die 4 Deserts-Rennserie sondern erzählte auch aus seinem Leben und von seinen zukünftigen Projekten. Wie man beim Schwimmen im Amazonas überlebt, wie es ist bei -40°C ein 100km-Rennen zu laufen oder wie man diesen Beruf und Familie unter einen Hut bekommt. Ich finde es bemerkenswert, wie er seine (teilweise wissenschaftlich überhaupt nicht fundierte;)) Meinung vertritt, wie "geht nie zum Arzt, da kommt man kranker raus als man hinein gegangen ist" oder "vom Dehnen habe ich gar keine Ahnung, ich laufe los und wenn ich an einen schönen Platz komme, dehne ich mich halt da ein wenig"  und dadurch zum diskutieren anregt oder zumindest jeden einzelnen zum Nachdenken animiert.

Was mich am meisten an seiner Geschichte fasziniert, ist der Anfang der ganzen Laufsache. Vom schweren Trinker und Kettenraucher zum kompletten Gegenteil. Man kann sicher kontrovers darüber diskutieren, ob diese Art von Sport für jeden geeignet ist oder gesund ist, nur kann das als Beispiel für JEDEN Einzelnen dienen von der Couch runterzukommen und was an sich zu ändern.
 Der erste Schritt ist immer der schwerste, danach wird es nur noch einfacher...


Wer sich noch mehr wissen will, der kann sich hier weiterinformieren: http://www.christian-schiester.com/

Servus

Hier werde ich mich einmal kurz verstellen. Ich bin ein ganz neues Mitglied in der Bloggemeinde, deshalb entschuldige ich mich schon einmal im Voraus für die ersten Posts. Ich bin mir sicher, dass die Texte mit der Zeit besser werden;)
Was soll ich nur zu mir erzählen? Vielleicht fange ich erst einmal mit den langweiligen Sachen an, ich bin 21 Jahre alt. Ich wohne derzeit an zwei verschiedenen Orten, ich komme aus dem schönen Allgäu und studiere derzeit in Innsbruck. Beider Orte liegen mehr oder weniger in den Bergen und darüber bin ich auch echt froh, da es sonst nicht so leicht wäre meine Hobbies auszuüben. Zu diesen gehören vor allem Laufen, Skifahren und Skitouren. Ich habe mit dem Ausdauersport im Alter von 15 angefangen, damals noch mit dem großen Ziel abzunehmen.Das Ziel habe ich dann auch relativ schnell geschafft (über 25 Kilogramm in 6 Monaten), beim Laufen bin ich aber hängen geblieben und kann mir seitdem ein Leben ohne Sport nur mehr schwer vorstellen.
Ich laufe nun, obwohl ich noch recht jung bin, schon ein paar Jahre und will hier Leute von meinem Hobby berichten, Anregungen geben und vielleicht Leute zum Laufen animieren(was der Hammer wäre). Falls jemand Fragen, Anregungen oder Kritik hat, meldet euch einfach bei mir.

In diesem Sinne stay different,
Sebastian